DHM in Paderborn

Hallo ihr Volleyballer.

 

Die DHM in Paderborn ist Geschichte und die Damen der TU Dresden sind VIERTER geworden. Hier zwei Berichte vom Event.

 

Viel Spaß beim Lesen

Eure ULL

 

Der fröhliche Bericht von Aline:

TU –DoppelD-Ladies geben voll Gas in Paderborn

 

Es ist Montag und ich sitze nun schon wieder vor meinem Rechner in der Uni seit früh um 7.30Uhr, um meine Masterarbeit zu schreiben. Jedoch schweifen meine Gedanken immer wieder ab. Irgendwie bin ich noch in Paderborn bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft, wo wir am Wochenende den vierten Platz belegten.

Wo soll ich anfangen zu berichten? Unsere Fahrt begann Freitag 17 Uhr von den heiligen Hallen der Nöthnitzer Straße. Der liebe Ronny fuhr uns 6 allzeit gackernde Mädchen nach Paderborn (Ich möchte mich an dieser Stelle schon mal bei ihm dafür bedanken, sehr sehr nice). 6 Flaschen Hugo später erreichten wir die Unterkunft in Paderborn, wo wir mit einem himmlischen Abendbrot erwartet wurden.

Die Abendgestaltung stellte sich als seelische und moralische Vorbereitung auf den härtesten aller Wettkämpfe heraus.

Samstag beim Frühstück wurden die Gegner gecheckt mit der Feststellung, dass wir hier vielleicht doch eher wenig zu suchen haben. Auf dem Papier konnte nur optisch überzeugt werden.

Nun ja, das erste Gruppenspiel gegen die WG Hannover gewannen wir 2:0. Bereits hier konnten wir durch eine mitreißende Gruppendynamik und absoluten Siegeswillen überzeugen, wie wir das schon einmal beim Dies Academicus Cupzeigten.

München (auch liebevoll Hühnchen genannt) war gespickt mit vielen Spielerinnen aus der zweiten Bundesliga (Lohhof). Der spätere deutsche Hochschulmeister konnte nicht verhindern, dass wir ihm unerwartet einen Satz abnahmen.

Vollen Mutes gingen wir in das letzte Gruppenspiel gegen die brandenburgische Landeshauptstadt. Spielerisch waren die Damen aus Potsdam klar überlegen (3 Spielerinnen aus der ersten Bundesliga), aber wir wolltenmehr. Geschlossen und mit Aggressivität zwangen wir sie in die Knie. Der Jubel war unendlich groß, denn es hieß damit Halbfinale. Niemand hätte das gedacht.

Nach anschließendem Abendbrot in der Halle ging es in die Unterkunft (Ich möchte an dieser Stelle dem Orga-Team aus Paderborn danken, die sich sehr liebevoll um Speis und Trank und einen reibungslosen Ablauf des Turniers kümmerten), wo Physio Barbara uns zusammen klebte und mit Kinesiotape versah. Vielen lieben Dank auch ihr.

Mit dem allmächtigen Hugogott ging es in das Residenz, einer Diskothek in Paderborn, wo die Spielerparty stattfand. Leider muss eingestanden werden, dass wir die Party nicht gewinnen konnten, da die Mädels aus Potsdamhier einen größeren Siegeswillen bewiesen.

Sonntag7.45Uhr klingelte der Wecker. Ich schaute in die Augen meiner Zimmernachbarin und dachte mir einfach nur „Geile Party, geiles Ding, einfach nur geil“.  90Minuten bis Anpfiff des Halbfinales und nochmal 30 Minuten später ging der amtierendeHochschulmeister 25:15 geschlagen vom Platz. Die Wende kam jedoch sehr schnell. Die anderen zwei Sätze wurden durch die klare Überlegenheit Kölns abgegeben. Aus war der Traum von Gold.

Gleich im Anschluss ging es an das kleine Finale gegen den Verlierer aus dem anderen Spiel. Gegen Nürnberg-Erlangen war ein Sieg möglich, aber auch hier unterlagen wir wieder 2:1. Das hieß Platz 4.

Ich bedanke mich bei den Oberronnys: 00-Ronny, Sebastian „der Ahle“ la Bomba, Kloszi und Peter, für die Hin- und Rückfahrt, die Organisation der Unterkunft, das Essen und die Getränke, die Orga am Turniertag und die vielen lustigen Sprüche an dem Wochenende, die uns das ein oder andere Lächeln mehr auf die Lippen zauberten.

Ich danke besonders den Girls: Es war mir ein Fest. Neben dem Volleyballspiel konnte durch das ein oder andere Gespräch auch der Horizont einer jeden erweitert werden. Vielen lieben Dank J

Aline

Für die TU spielten: Catharina Sahlmann, Anna Vogel (D), Marika Asztalos, Ulrike Gebhardt, Sophie Wolf (M), Lou Klappenbach, Mareike Dehn, Maike Rath (AA), Linda Senger (L), Doreen Preißler, Aline van Winsen (Z)

 

Und noch der Bericht von Peter:

Deutsche Hochschulmeisterschaft im Volleyball.

 

Paderborn rief und die Damenauswahl der TU Dresden kam. Freitag, den 04.Juli, ging es auf ins Abenteuer. 13:45 Uhr und 17:30 Uhr starteten die Autos vor den heiligen Hallen der Nö II um nach jeweils knapp vier Stunden Fahrt in einer gemütlichen Unterkunft anzukommen. Während Reisegruppe „Mittagssonne“ noch das WM Spiel der DFB- Auswahl genießen konnte, wurde Reisegruppe „Abendrot“it einem leckeren Mahl begrüßt. Der Abend verlief fröhlich und gegen halb eins hatten alle Spieler und Betreuer den Weg ins Bett gefunden.

Frisch und munter hießes dann Samstag  07:30 Uhr aufzustehen, alles zusammenzupacken und zur Halle zu düsen. Uns erwartete eine tolle Halle, eine sehr gute Orga und eine Grundstimmung unter den Teams,die positiver nicht hätte sein können. Nach einem kurzen Briefing der Teamverantwortlichen und der offiziellen Begrüßung ging es in zwei 4er Gruppen in den Wettkampf.

Das erste Spiel unserer Gruppe hieß Wettkampfgemeinschaft (WG) München gg WG Potsdam. München, mit mehreren Spielern des Zweitligisten SV Lohhof angereist, spielte frech auf und zeigte, gerade in puncto Zusammenspiel, große Vorteile gegenüber Potsdam. Aber auch die Bundesligaakteure aus der brandenburgischen Landeshauptstadt wollten sich nicht unter Wert verkaufen und so ging es direkt in den ersten Tiebreak des Tages. Nun griffen die Damen der TU – Doppel – D erneut ins Geschehen ein. Der Gruppensieger München stand bereits vor diesem abschließenden Spiel fest.

Hannover hieß der Gegner welchervon Anfang an dominiert. Sichere Aufschläge, ein stabiler Block und gut vorgetragene Angriffe sicherten einen nie gefährdeten 2:0 Sieg. Bereits in diesem Spiel bekamen alle Spielerinnen Einsatzzeiten und bewiesen durchweg, dass sie auf diesem Level mithalten können. Direkt im Anschluss an den klaren Sieg ging es gegen den selbsterklärten Titelfavoriten aus München. In Satz eins trat man der Angriffspower und der Routine der Bayern noch mit zu viel Respekt gegenüber und so wurde dieser leider verloren. Im zweiten Satz kamen aber die Stimmung und auch ein bisschenGlück zurück auf die Seite der Dresdnerinnen und der spielerisch überlegene Gegner wurde teilweise an die Wand gespielt – 25:22 lautete das Ergebnis und erstmal hieß es für die sächsische Vertretung- Entscheidungssatz. Leider war dieses Nervenspiel am DHM–Wochenende nicht die Stärke der „Supergeilen“ und so verlor man 25:11 und 2:1.

Nach einer ausgiebigen Pause,in der sowohl München als auch Potsdam gegen Hannover ungefährdet gewannen, zeigte der Spielplan das entscheidende Spiel um das Halbfinale an.

WG Potsdam gegen TU Dresden

Auch hier startete der Gegner deutlich wacher und druckvoller ins Spiel. Die Bundesligaspielerinnen konnten sich am Netz ein ums andere Mal durchsetzen und auch im Block war die WG klar überlegen. Aber erneut sollte die Satzpause das Blatt wenden. Aus einer überragenden Feldabwehr heraus gelang auf einmal nahezu alles – Angriff, Block, Sicherung, Aufschlag – alles wurde wie besprochen mutig umgesetzt und so stand es,zur Verwunderung vieler,25:19 und es ging schon wieder  in die Verlängerung. Hier zeigte sich schnell ein Lerneffekt, denn trotz eines 1:3 Rückstandes konnte man die Schwächen des vorangegangenen Spieles ausmerzen und gewann dieses Tiebreakam Ende mit 25:16.

„Halbfinale – Halbfinale – He – He schallte es durch die Halle.“

Damit war auch klar, dass an diesem Samstag nur noch Abendessen, „einen“ Sekt trinkensowie Fußball und die Playerparty auf dem Programm standen.

Während die aus Paderborn stammende Barbara, ihres Zeichens ehemalige Dresdnerin, als Physio an allen geschundenen und müden Körpern ihren freiwilligen Dienst tat, entspannte der Rest bei Fußball und Bier. Doch plötzlichkam Hektik auf – der Bus zur Party fuhr unerwartetund viel zu plötzlich.

Nach einem kleinen Bummel durch Paderborn kamen die Dresdner im „Resi“ – dem Residenzclub Paderborn – an und eröffneten direkt die Tanzfläche. Allerdings gewannen die Vernunft und der Siegeswille gegen die Tanzwut und so ging es geschlossen zur verabredeten Zeit nach „Hause“.

Wie am Vortag klingelte der Wecker der meisten Anwesenden halb acht, denn es  hieß alles einpacken, die Autos beladen und dann erneut ab zur Halle.

Entgegen der Ausschreibung wurden hier die Halbfinals parallel angepfiffen. In HF 1 standen sich München und Nürnberg – Erlangen gegenüber, während wir es mit der WG Köln zu tun bekamen. Die Damen starteten unglaublich souverän und Köln wurde schierüberrannt. 25:14 zeigte die Punktetafel zum Seitenwechsel. Aber,wie es sich für eine Mannschaft mit erfahrenen Zweitligaspielerinnen gehört,steigerte sich Köln gewaltig und konnte den knappen 3–Punkt–Vorsprung in Ziel retten -schon wieder Verlängerung.

Man spürte deutlich, dass die Kraftreserven bei fast allen Spielerinnen aufgebraucht waren und so konnte man Köln nur noch bedingt etwas entgegensetzen und musste mit dem Spiel um Platz 3 vorlieb nehmen.

Dort traf man auf Nürnberg – Erlangen, die gegen München klar unterlegen waren.

Da die Veranstalter an die bevorstehenden weiten Heimreisen dachte,folgten das Halbfinale und das kleine Finale direkt aufeinander.

Auch gegen die Nürnberger startete der Dresdner Sechser souverän und konnte über Stimmung und Qualität den Satz nach Hause holen. Leider ließ die Qualität ein bisschen nach und so kam Nürnberg – Erlangenbesser ins Spiel. Immer wieder konnten sich die Franken im Block und Angriff durchsetzen, während bei den TUlerinnen die Kräfte weiter schwanden. Wieder ging es in den Entscheidungssatz und trotz nochmaliger Mobilisierung aller noch vorhandenen Kräfte reichte es trotzdem nicht für einen Platz auf dem Treppchen.

Die traurigen Gesichter beim Auslaufen und Ausdehnen waren verständlich, denn man war so nah dran an Platz drei.

Es bleibt dennoch zu sagen, dass dieser vierte Platz so nicht zu erwarten war, reisten doch alle anderenTeams mit Spielerinnen aus deutlich höheren Spielklassen an.

Aber eine geschlossene und kämpferisch herausragende Mannschaftsleistung, gepaart mit Siegeswillen, Zusammenspiel und solidem Volleyball brachte dieses tolle Ergebnis. Die Freude über das Erreichte keimte langsam auf und während sich die Damen und Herren entspannt das Finale ansahen kam das Lächeln bei allen zurück und man konnte sich auch über die „Holzmedaille“ freuen – immerhin BESTE NICHTWETTKAMPFGEMEINSCHAFT DEUTSCHLANDS IM VOLLEYBALL (weibl.)

Ich möchte mich bei Allen Bedanken,die dieses Abenteuer möglich gemacht, das Team unterstützt und zu diesem tollen Wochenende so viel beigetragen haben. An erster Stellebei Jan Pötschke vom USZ, Gordon Lemme,als Obmann Volleyball und hauptverantwortlichem Trainer der Damensowie dem Betreuerstabund Barbara aka „Basia“,als freiwillige Physiofee.

Vielen Dank natürlich auch an die Damen, die eine lange Reise nach Paderborn, viele Trainingseinheiten bei heißen Hallentemperaturen und unzähligen Trainingsbälle aushielten.

Es spielten für die TU Dresden: Doreen Preißler, Aline van Winsen, Ulrike Gebhardt, Marika Astalosz, Sophie Wolf, Mareike Dehn, Lou Klappenbach, Maike Rath, Catharina Sahlmann, Anna Vogel und Linda Senger.

Vielen Dank auch an Ronny für die tollen Bilder.

 

Bis hoffentlich zur nächsten DHM

Peter

 

 

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